Muay Thai/K1
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Muay Thai oder auch Thaiboxen, ist der Nationalsport Thailands und blickt auf eine über 500 Jahre alte Tradition zurück. Stilistisch auffällige Merkmale des Muay Thai sind Ellenbogen, Knietechniken und das Clinchen. Die für Muay Thai bekannteste Technik ist der Kick mit dem blanken Schienbein, meist auf den Oberschenkel oder Rippenbereich gezielt.
Je nach Reglement und Profistufe des Kämpfers können Knietritte zum Kopf zulässig sein. Dabei darf der Kopf des Gegners mit den Fäusten Richtung Boden gezogen werden.
Beim Clinchen halten sich die Gegner im Stehen, versuchen sich aus dem Gleichgewicht zu bringen und treten mit den Knien gegen den Oberkörper oder die Oberschenkel des Gegners. Einige Reglements lassen das Fangen und anschließende Halten des gegnerischen Beines zu.
K-1 kombiniert Techniken aus dem Boxen, Karate, Muay Thai, Taekwondo, Kickboxen, Savate und vielen anderen Kampfsportarten.
Oliver Zink, Felix Ruland, Alain Charlemoine
Trainer
Aufgrund des hohen Verletzungsrisikos durch Ellenbogen- und Knietechniken, wird Muay Thai als eine der härtesten Kampfsportarten der Welt bezeichnet. Die Faustschlagtechniken sind ähnlich dem traditionellen europäischen Boxen, es sind aber auch Schläge aus der Drehung zulässig, wobei der Kopf des Gegners mit dem Faustrücken getroffen wird. Einige Stilarten erlauben Würfe. Da die meisten Muay Thai-Würfe sehr gefährlich sind, verbieten die meisten Regelwerke sie jedoch.
Andere asiatische Kampfkünste hatten niemals einen großen Einfluss auf die thailändische Kampfkunst, weil die eigene Kampfkunst so ausgereift war, dass die Thailänder keinen Sinn darin sahen, ihr fremde Techniken hinzuzufügen.
K1 ist nicht wie oft angenommen ein eigener Kampfsport, sondern bezeichnet ein Kampfsport-Regelwerk, mit dem Ziel Kämpfer aus verschiedenen Kampfkünsten gegeneinander antreten lassen zu können.